Für eine Bestandsaufnahme oder eine Weiterentwicklung der internen Prozesse eines Unternehmens ist es notwendig, den Status Quo zu erfassen. Auf diese Weise kann Verbesserungspotenzial aufgezeigt und eine kontinuierliche Weiterentwicklung angestoßen werden. Häufig mangelt es jedoch an einer standardisierten und einheitlichen Evaluierung interner Prozesse. Insbesondere die Beurteilung der eigenen Prozesse durch die Mitarbeitenden kann elementares Feedback und Weiterentwicklungsmöglichkeiten für Unternehmen und Organisationen bereithalten. Um Prozesse beurteilen zu können, bedarf es jedoch der Evaluation und dem Feedback eben dieser Mitarbeitenden. Die Entwicklung und Umsetzung eines einheitlichen und standardisierten Erfassungs- und Evaluierungstool kann dabei unterstützen, Vergleiche und Entwicklungen sichtbar zu machen.
Das Tool „Prozessevaluierung“ ist als Hilfestellung für die Evaluierung von betriebsinternen Prozessen gedacht. Es kann in einer Vielzahl von Organisationstypen (von Arztpraxen bis hin zu Unikliniken) verwendet werden, um die eigenen Prozesse, beispielsweise im Rahmen einer jährlichen Mitarbeitendenbefragung, zu evaluieren.
Gemeinsam mit dem Institut für Arbeitswissenschaften (IAW) an der RWTH hat das Kompetenzzentrum für Training und Patientensicherheit an der Uniklinik RWTH (AIXTRA) einen Fragebogen entwickelt und intern erprobt, mit dem Kernbestandteile von internen Betriebsprozessen (z.B. die Kommunikation zwischen verschiedenen beteiligten Personen im Prozess oder die Arbeitsorganisation im Betrieb) evaluiert werden können.
PD Dr. med. Sasa Sopka, MME, Ärztlicher Leiter AIXTRA
Weiterbildung & Ärztliche Leitung Sektion Wissens- und Safety Management
Klinik für Anästhesiologie, Uniklinik RWTH Aachen
Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) e. V. an der RWTH Aachen
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