Innovative Arbeit in der Gesundheitswirtschaft
» Arbeitsgestaltung » Arbeitsanalyse » Psychische Gefährdung im regulierten Umfeld
GfPS Gesellschaft für Produktionshygiene und Sterilitätssicherung mbH (GfPS)

Psychische Gefährdung im regulierten Umfeld

Problemstellung

Im regulierten Umfeld ist die Handhabung von Wissen bzw. von Informationen ein kritischer Prozess. Die Entscheidung über die Weitergabe von potentiell „negativen“ Informationen kann eine mentale Herausforderung für die übergebende Person darstellen. Die Nachvollziehbarkeit von jeglichen Information im Laborumfeld dient somit zur Transparenz für die Analyse und dessen Umstände, jedoch gelangt man hierbei auch an die Grenzen der unverhältnismäßigen Überwachung des Laborpersonals.

Die DIN EN ISO 17025 fordert für Labore eine transparente und jederzeit verfügbare Informationsmöglichkeit bezüglich der entsprechenden Prozesse und der daraus resultierenden Informationen. Die Umgebung im Reinraum, welcher die  Umgebungsparameter beherrschbar macht, ist gleichzeitig eine Grundlage für eine monotone Arbeitsplatzumgebung. Hier entsteht ein weiteres mögliches Spannungsfeld zwischen bestmöglichen Analyseergebnis, psychischer Belastung und Zufriedenheit der Mitarbeitenden.

Lösungsansatz

Für die Labore, welche sich dieser Herausforderung stellen wollen, ist die Analyse der individuellen mentalen/ psychischen Belastungen sowie der notwendigen Informationen und die mögliche Reduzierung auf das Wesentliche ein entscheidender Zielkorridor.

In dem Reinraum-Umfeld ist über eine kontinuierliche Auswertung der Zufriedenheit und der Behaglichkeit im kontrollierten Umfeld ein Ausgangspunkt für weitere Verbesserungen. Der Abgleich mit der normativen Anforderung der DIN EN ISO 14644-5 „Betrieb“ von Reinräumen kann hier zu einem Ergebnis führen.

Umsetzung

Gemeinsam haben wir in mehreren Workshops eine Ausgangslage erfasst, eine anonyme Erfassungsmöglichkeit erstellt und dann eine Strategie zur mentalen Entlastung erarbeitet. Die Etablierung kontinuierlicher Feedbackschleifen und auch die Integration von dem erhaltenem Feedback ist hierbei entscheidend.

Das Zusammenspiel mit Normexperten, um hier die gefühlten Anforderungen von den tatsächlichen Anforderungen abzugleichen, war und ist dann die konsequente Weiterentwicklung innerhalb eines Reinraumbereiches.

Kontakt

Dr. Simon Dietz, GfPS mbH

Weiterführende Informationen
Materialien
Projektpartner