Gute Erklärungen und Anleitungen durch Lehrende für Lernende sind das A und O, damit Letztere praktische Fertigkeiten zielführend erlernen. Insbesondere in der Gesundheitsbranche gibt es viele klinisch-praktische Fertigkeiten, bei denen die korrekte Umsetzung einzelner Arbeitsschritte essenziell ist (z.B. bei der Blutabnahme). Teilweise fehlt einem Training / einer Anleitung jedoch eine einheitliche Lehrmethodik. Das kann dazu führen, dass Wissen nicht langfristig erhalten und Arbeitsabläufe nicht gut eingeprägt werden.
Einen bewährten Ansatz zum effektiven Lehren und Lernen praktischer Fertigkeiten stellt der „Peyton 4-Step Approach“ nach Peyton (1998) dar. Dieser Ansatz folgt vier klar definierten Schritten, die auf den Prinzipien Demonstration, Wiederholung und praktischem Üben basieren. Das Tool eignet sich als Hilfestellung für Lehrende / Praxisanleitende sowie für sämtliches Gesundheitspersonal, welches praktische Fertigkeiten, z. B. im Rahmen einer Einarbeitung, lehrt. Das Tool kann dabei helfen, praktische Fertigkeiten nach einheitlichem Schema zu vermitteln und so den Lernerfolg zu verbessern.
Das Tool wurde am Kompetenzzentrum für Training und Patientensicherheit an der Uniklinik RWTH (AIXTRA) auf Basis langjähriger Erfahrung im Bereich von Basic Life Support (BLS) Kursen bei der Vermittlung von Reanimationsfertigkeiten eingesetzt und evaluiert. Die Resonanz der Teilnehmenden war in Bezug auf das korrekte Erlernen der Reanimation stets positiv. Hieraus ableitend entstand eine kurze Bilderserie am Beispiel der Reanimation inklusive Erklärungen für die Durchführung des 4-Schritte-Ansatzes.
PD Dr. med. Sasa Sopka, MME, Ärztlicher Leiter AIXTRA
Weiterbildung & Ärztliche Leitung Sektion Wissens- und Safety Management
Klinik für Anästhesiologie, Uniklinik RWTH Aachen
Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) e. V. an der RWTH Aachen
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