Wie kann Arbeitszeit in der Pflege so gestaltet werden, dass sie zu den individuellen Lebensphasen passt und gleichzeitig eine verlässliche Versorgung gewährleistet? Genau dieser Frage widmet sich das Projekt Pflege:Zeit, das im Rahmen der INQA-Förderrichtlinie „Organisationale Resilienz“ gefördert wird.
Arbeitszeitmodelle, die zum Leben passen
Im Projekt Pflege:Zeit werden lebensphasenorientierte und bedarfsangepasste Arbeitszeitmodelle speziell für die stationäre Langzeitpflege entwickelt und in der Praxis erprobt. Ziel ist es, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden mit ihrer Arbeitszeit zu verbessern – ein wichtiger Schritt, um die organisationale Resilienz von Pflegeeinrichtungen zu stärken und die Qualität der Versorgung langfristig zu sichern.
Experimentieren mit Wirkung
Zentrale Elemente des Projekts sind offene Experimentierräume: Hier werden gemeinsam mit Führungskräften, Mitarbeitenden und Interessenvertretungen neue betriebliche Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Im Fokus stehen dabei die drei Kernaspekte:
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Zuverlässigkeit
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Transparenz
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Flexibilisierung
Der Ansatz ist bewusst multimethodisch und multiperspektivisch angelegt. Alle Beteiligten – von Bewohner*innen über Auszubildende bis zur Leitung – werden aktiv eingebunden.
Wissenschaftlich begleitet und fachlich beraten
Ein interdisziplinärer Projektbeirat begleitet Pflege:Zeit fachlich. Die Mitglieder bringen Expertise aus den Bereichen Arbeitsrecht, Arbeitszeitgestaltung, organisationale Resilienz und Pflege ein und unterstützen das Projektteam mit wertvollen Impulsen.
Projektlaufzeit und Förderung
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Zeitraum: 01.06.2023 – 31.05.2025
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Förderung: Im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) sowie der Richtlinie „Zukunftsfähige Unternehmen und Verwaltungen im digitalen Wandel“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS)
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Fachliche Begleitung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)